WIE MAN DEN RICHTIGEN HOCHZEITSWEIN AUSSUCHT
Die eigene Hochzeit – ein ganz besonderer Tag im Leben! Für eine außergewöhnliche Feier ist dabei jedes Detail wichtig: Location, Dekoration, Musik, Gästeliste, Sitzordnung… Und natürlich sollte das Essen sowie die Getränke einfach perfekt passen und keine Wünsche übrig lassen.
So ganz einfach ist es dann jedoch nicht, sich auf ein Menü festzulegen, das man selbst gerne mag und das möglichst den Gaumen aller Gästen glücklich macht. Und sobald die Frage gestellt wird, welcher Wein es dazu sein darf, kommt das zukünftige Brautpaar häufig ins Schwitzen. Hier mag man nun wirklich keinen Fehler machen. Der Wein soll gut zum Essen passen, allen schmecken und auch danach noch weiter mit Lust getrunken werden.
Aber so schwer ist die Weinauswahl gar nicht, wenn man auf folgende Punkte achtet:
Wein muss schmecken!
In erster Linie sollte der Wein dem Brautpaar selbst schmecken! Dabei darf er jedoch nicht zu außergewöhnlich sein. Süße Weine polarisieren ebenso wie ausgesprochen kräftige Weine oder extrem Eigenständiges wie beispielsweise Sherry. Aber langweilig sollte der Wein bitte auch nicht sein. Es darf also etwas anderes als Pinot Grigio, Lugana und Primitivo ausgeschenkt werden. Zum Glück bleiben aber auch bei all diesen Anforderungen noch genügend hervorragende Weine übrig!
Bei den Weißen braucht es etwas Frisches, Trockenes. Eventuell ist auch etwas leicht Restsüßes denkbar (halbtrocken oder feinherb). Weißburgunder, Silvaner, oder der in der Säure etwas mildere Grauburgunder kommen hier in Frage. Ebenso wie aromatischer Riesling und Sauvignon blanc. Bei den Roten sollte es nicht zu üppig und schwer sein. Schließlich wollen Sie nicht, dass nach dem Essen alle am Tisch einnicken. Hier ist die Auswahl groß. Sie reicht von Pinot Noir bzw. Spätburgunder über Syrah, Grenache bzw. Côte du Rhône und Valpolicella bis nach Übersee. Gemein ist allen, dass sie nicht mehr als 13,5 Vol.-% Alkohol haben sollten und damit nicht zu schwer ausfallen, über eine mittlere bis frische Säure verfügen und nicht zu holzig wirken.
Entweder wissen Sie jetzt schon, was ihnen schmeckt oder Sie machen einfach mal eine Weinprobe. Dafür können Sie sich in einem Fachgeschäft beraten lassen. Beschränken Sie sich für das Probieren auf je drei bis vier weiße und rote Weine.
Und denken Sie auch gleich an den Schaumwein, den Sie ausschenken möchten. Champagner? Dann am besten ein guter von einem kleinen Qualitätsproduzenten. Es gibt außerdem hervorragenden Sekt aus Deutschland. Aber auch Crémant und guter Cava sind eine Alternative.
Wenn Sie es bequemer haben wollen, dann bestellen Sie einfach unser Probierpaket Hochzeitsweine. Darin sind sehr unterschiedliche Weine enthalten, die nach unserer Erfahrung den meisten sehr gut schmecken und dabei interessant und wirklich hochwertig sind.
Falls Sie im Restaurant ein Probeessen vereinbart haben, dann lassen Sie sich Weine empfehlen. Geben Sie am besten eindeutig vor, was Sie pro Flasche ausgeben möchten. Beschränken Sie sich dann auf nicht mehr als drei weiße und drei rote Weine. Mehr machen die Auswahl nicht leichter.
Was darf der Wein kosten?
In Restaurants multipliziert man den Einkaufspreis von einer Flasche Wein gerne mit dem Faktor 4 bis 5. Der Einkaufpreis für die Gastronomie ist zwar geringer als der Regalpreis im Weinladen. Er wird dann aber immer noch das drei- bis vierfache kosten. Somit bekommt man in der Gastronomie vernünftige Weine in der Regel nicht unter 25 Euro pro Flasche. Zwischen 25 und 35 Euro sollten Sie jedoch etwas Feines finden. Am Ende kommt es aber natürlich immer auf das konkrete Restaurant an.
Meine Empfehlung ist, nach einem Korkgeld zu fragen. Das heißt, Sie bringen Ihren Wein selbst mit und bezahlen pro Flasche für den Service und das Bereitstellen der Gläser. Ein Korkgeld von 15 Euro ist sehr fair aber auch eher rar. Aber selbst wenn Sie 20 oder 25 Euro pro Flasche ausgeben, kann sich das lohnen. Denn für 10 bis 15 Euro erhalten Sie im Handel hervorragende Weine. Insgesamt haben Sie dann für Ihre Feier für 30 bis 40 Euro einen richtig guten Wein. Vor allem beim Schaumwein könnte dies besonders zutreffen.
Stellen Sie sich aber auch darauf ein, dass man nicht in jedem Restaurant sofort ein Korkgeld anbietet. Aber falls es sich für Sie um einen ganz wichtigen Wein, Ihren Lieblingswein, einen Wein aus der Verwandtschaft oder dem Wein handeln sollte, bei dem Sie sich kennengelernt haben, dann wird sich der ein oder andere Gastronom vielleicht umstimmen lassen.
Die richtige Kalkulation der Weinmenge!
Wenn Sie den Wein vom Restaurant nehmen, dann ist die Mengenkalkulation deren Sache. Wenn Sie den Wein selbst einkaufen, dann beachten Sie Folgendes:
Wer wird vermutlich Wein trinken?
Wie viel Weintrinker haben Sie eingeladen? Das ist die Gesamtzahl der Gäste abzüglich von Kindern und Jugendlichen, Schwangeren, gesundheitsbedingten Abstinenzlern und notorischen Weinverweigerern. Vergessen Sie nicht abzuwägen, ob an dem Abend noch jemand nach Hause fahren und somit keinen Alkohol trinken wird.
Was gibt es noch zu trinken?
Bestimmt gibt es Champagner, Sekt oder Co. zum Anstoßen! Ist Bier in ein großes Thema für Ihre Gäste? Wollen Sie Cocktails oder Longdrinks anbieten? Wenn Wein das Hauptgetränk ist, dann kann man für ein rauschendes Fest eine Flasche Wein pro Person kalkulieren. Falls es weitere Getränke gibt und bekannt ist, dass viele Biertrinker unter den Gästen sind, dann reicht locker eine halbe Flasche.
Zusätzlich sind eineinhalb Gläser Schaumwein zum Anstoßen ist eine gute Basis zum Berechnen der benötigten Menge. Somit reicht eine Flasche gut für vier Personen.
Wie viel unterschiedliche Weine sollen bzw. dürfen es sein?
(Wein als Hauptgetränk)